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Spiel um Platz 3

sorry, ich hab diesen Post aus Versehen nur gespeichert und nicht veröffentlicht und hab dies erst heute bemerkt. Deswegen war dieser Beitrag bisher noch nicht zu lesen…

Noch immer frustriert vom verlorenen Halbfinal war es extrem schwierig sich für das Spiel um Platz 3 zu motivieren. Wir versuchten uns aufzuraffen, nochmals Kräfte zu mobilisieren und als Team diese Aufgabe nochmals zu bewältigen!

Die Deutschen lösten das Motivationsproblem wohl etwas besser als wir. Sie schrieben ihre Punkte locker und frech und hielten uns mit ihrer Defence nicht schlecht in Schach. Es waren nur wenige Fehler die den Unterschied machten. Zur Pause lagen wir wiederum hinten: 6:9.

Mit dem bisschen Kampfgeist das wir aufbringen konnten, schrieben wir in der zweiten Halbzeit immerhin unsere Punkte, die Deutschen spielten aber so souverän, dass es nur noch zu einem einzigen Break kam. So verloren wir auch das zweite Duell gegen Deutschland und mussten uns mit dem vierten Platz begnügen.

Eine bittere Pille für dan Abschluss. Erst das Halbfinale knapp verloren, danach noch den letztmöglichen Podestplatz verpasst. Doppelt bitter mit dem Wissen im Hinterkopf, dass man das Halbfinale auch hätte gewinnen können und dass man am Folgetag vor versammeltem Publikum um Gold hätte spielen können.

So bleibt uns die Erinnerung an ein grossartiges Team, welches sein Potential wohl doch nicht 100 Prozent ausgeschöpft hat…

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Halbfinal

Der Fokus im Warmup war gut, die Intensität war hoch, eine ganz kleine Nervosität war aber doch wahrnehmbar. Wir starteten schlecht ins Spiel, liessen uns vom harten Marking mit vielen Fouls beirren und hatten den Kopf auch nicht ganz bei der Sache.
Die komplette erste Halbzeit war zum vergessen. Wir versuchten mit unermüdlichen Moral die Scheibe jedes Mal zurück zu holen. Es waren aber zu viele Eigenfehler um mit Schweden mit zu halten. Zur Halbzeit lagen wir 3:9 hinten. In der Pause versuchten wir unsere Moral oben zu halten und einige taktischen Angleichungen vorzunehmen.
Wir starteten mit Offence in die zweite Hälfte – und kassierten gleich wieder ein Break! 3:10…
Den nächsten Punkt konnten wir endlich wieder schreiben, es brauchte aber viel Überzeugungsarbeit, um die Schweden dazu zu bringen, ein deutliches Foul zuzugeben, ohne welches wir einfach den Punkt geschrieben hätten. Es sollte einer der einzigen Calls sein, den sie nicht contesteten.
Danach war wieder Schweden an der Reihe: 11:4. Wir warfen nochmals alles nach vorne, holten alles aus unsern Beinen raus, schrien uns die Seele aus dem Leib und setzten zu einem Comeback an. Mit Erfolg! Plötzlich war Druck da in der Defence, Schweden warf die Scheiben weg wie wir in der ersten Halbzeit, und wir schrieben drei Breaks hintereinander. Die Lage sah schon besser aus, aber noch nicht rosig, zudem die Schweden ihren nächsten Punkt zum 8:12 schreiben konnten. In diesem Punkt lief die Zeit ab, Spiel auf 14.
Wir bissen weiter, gaben nicht auf und wurden dafür belohnt. Schweden war nervös, wir hatten Selbstvertrauen getankt und holten uns zwei weitere Breaks zum 11:12. Beim 11:13 für Schweden standen wir dann mit dem Rücken zur Wand. Jeder Fehler konnte die Niederlage bedeuten. Wir kämpften beherzt weiter und holten uns ein weiteres Break zum 13:13! Double Game Point! Niemand hätte uns das in der Halbzeit zugetraut! Der letzte Punkt war hart umkämpft, wir holten uns die Scheibe zwei Mal, warfen sie dann aber auch zwei Mal weg, und so wurde eines der wohl grössten Come Backs der Ultimate Geschichte nicht belohnt und wir verloren das Spiel.

Der Traum vom Gold aus. Die Enttäuschung gross, eine grosse Leere in Köpfen und Herzen…