Mit ihrem dritten Platz bei der Schweizer Meisterschaft haben sich die Freesped Ladies für den Regionalausscheid der Gruppe Süd der European Ultimate Club Championships in Noisy-Le-Sec qualifiziert. Am letzten August Wochenende versuchten sie neben anderen Teams aus Frankreich, Italien, Spanien und der Schweiz einen der zwei begehrten Plätze für die Finalrunde (EUCF) in Caorle (Italien) zu ergattern.
Mit einem grossen Kader von 20 Spielerinnen und Unterstützung aus Schweden, Deutschland und von den Panthers Bern machten sie sich auf den Weg nach Paris. Im Gegensatz zum französichen Nahverkehr, funktionierte die Integration der neuen Spielerinnen gleich von Beginn und schnell konnten die Ladies in ihrem ersten Spiel gegen Frasba del Lac (Como) trotz starkem Wind Ihre Führung ausbauen und das Spiel gewinnen (15:10).
Auf Kunstrasen warteten Tequilia Boom Boom (Rimini) mit einer hervorragenden Zonenverteidigung. Die Freespeed Ladies Offense hatte viel Mühe und nach dem Scheibenverlust nutzen die Italienerinnen die Chance und punkteten mit langen präzisen Würfen in die Endzone. Schnell bauten sie Ihren Vorsprung aus. Doch trotz brennend heissen Füssen, behielten die Baslerinnen einen kühlen Kopf und konnten den fünf Punkte Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 7:7 ausgleichen. Die gute Defense der Ladies hatte die Damen aus Rimini aus dem Takt gebracht und letzte kamen auch nach der Halbzeit nur schwer ins Spiel zurück. So sicherten sich die Freespeed Ladies einen weiteren wichtigen Sieg (15:10) auf dem Weg zur EUCF.
Das kommende Spiel gegen das Team aus Dijon (Ladies Disjonctees) verlief unspektakulär, einzig die guten Wurffähigkeiten der jungen Französinnen waren sehr beeindruckend. Nicht zu vergessen natürlich der dritte Sieg der Ladies (14:10). Als letzter Gruppengegner warteten die altbekannten Berner von FABulous im entscheidenen Spiel um den direkten Einzug ins Regionalfinale. Die Berner waren mit einem vergleichsweise kleine Kader angereist, doch ihre Spielerfahrung war nicht zu unterschätzen und schien gleich zu Beginn eine Spielblockade bei den Freespeed Ladies hervorzurufen. FABulous bauten schnell ihre Führung aus (2:7) und nur mit Mühe konnten die Baslerinnen zur Halbzeit ausgleichen. Den positiven Flow wollten sie in die zweite Halbzeit mitnehmen, doch trotz bester Sideline Unterstützung der Basler Männer reichte es am Ende nicht für den Sieg (11:15).
Im Dreiervergleich mit Tequila Boom Boom, FABulous und den Freespeed Ladies, die jeweils alle ein Spiel verloren hatten, setzten sich FABolous vor den Ladies durch. Im folgenden Duell trafen nun die beiden Gruppenzweiten aufeinander. Der Sieger hatte im Recovery Spiel gegen den Verlierer des Spiels der beiden Gruppensieger (CUSB, FABulous) noch einmal die Chance auf einen der zwei begehrten Plätze für das EUCF. Nach viel Verwirrung stand YAKA (Noisy-Le-Sec) als Duellpartner fest. Die Devise: alles oder nichts! Die Französinnen bauten sofort Druck auf und verwandelten Fehler der Baslerinnen schnell in Punkte. YAKAs Spielerfahrung sorgte für Souveränität. Doch ihre Trumpfkarte war ihre Athletik. Kaum eine Französin war zu stoppen. Motiviert mobilisierten die Ladies alle Reserven doch YAKA erzielte einfach merh Punkte. Auch wenn es sich auf dem Spielfeld nicht so anfühlte, bauten die Französinnen ihren Vorsprung unentwegt aus und liessen somit die Träume der Freespeed Ladies von der EUCF zerplatzen. (7:15).
Wieder einmal landeten die Freespeed Ladies „nur“ auf dem undankbaren vierten Platz. Die Platzierung entschleunigte jedoch die Abreise erheblich, ermöglichte das Anfeuern der Basler Männer beim Spiel um Platz drei für die einen und eine kurze Paris Sigthseeingtour für die anderen.
(Text: Juliane Krenz)