Das Team vom Rheinknie gehört wieder zu Europa’s Spitze. Nach einer durchzogenen Saison mit Lichtblicken und trüben Momenten konnte Freespeed zum Saisonende nochmals glänzen.
Die Vorzeichen der diesjährigen EUCF (European Ultimate Championship Finals – die Champions League des Ultimate Frisbee) standen auf Sturm. Einige Neulinge konnten die Hürde der Regionalausscheidungen nehmen und sich für diese Finals qualifizieren. Die oftmals knappen Resultate an den Regionals zeigten, wie umkämpft die europäische Szene mittlerweile geworden ist.
Die Gruppenspiele am Freitag hatten es bereits in sich, jedes der Spiele war hart umkämpft und wurde erst in den letzten Minuten entschieden. Mit drei Siegen, jeweils gegen „Wall City“ aus Berlin, „Catchup“ aus Graz und Glasgow Ultimate konnten die Basler sich in der Gruppe behaupten und sich damit für die Achtelfinals qualifizieren.Auch das Achtelfinal gegen „Ragnarok“ aus Kopenhagen war ein Duell auf Augenhöhe. Der gegenseitige Respekt war spürbar, beide Teams waren bemüht am Anfang wenig Fehler zu machen. Die Dänen konnten Freespeed bald zu den ersten Scheibenverlusten zwingen, konnten mehrere Möglichkeiten zum Break aber dank couragierter Verteidigungsarbeit der Basler nicht nutzen. Auf der anderen Seite brauchte Freespeed nur wenige Chancen, um noch in der ersten Halbzeit zwei Breaks realisieren zu können. In der zweiten Halbzeit konnte kein Team mehr das andere breaken, Freespeed konnte das Spiel mehr oder weniger kontrollieren und zum Sieg spielen.
Im Viertelfinale gegen den altbekannten Rivalen aus Bologna musste sich das Schweizer Team den südlichen Nachbarn im letzten Punkt geschlagen geben. Ein hart geführter Schlagabtausch führte zu viel Diskussionsstoff auf beiden Seiten, der Sieg der Italiener (den späteren Finalisten) war letztendlich verdient.
Die verbleibenden zwei Spiele (es werden alle Plätze ausgespielt, somit hat Freespeed anschliessend zuerst den Halbfinal um den 5. Platz und danach das Spiel um Rang 5 gespielt) konnte Freespeed auf die gute physische Verfassung zurück greifen und die Gegner aus Lettland und Paris besiegen.
Der 5. Platz ist nach den beiden Silbermedaillen 2013&14 und Bronze 2010 die drittbeste Platzierung an der Champions League des Ultimate. Es ist ein Resultat auf welches Spieler, Trainer und Verein stolz sind. Eine kleine Krönung der Saison 2016.