Erstmals hatten sich die Freespeed Ladies für das Finale der European Ultimate Championships (EUCF) qualifiziert. Am vergangenen Wochenende war es soweit und sie trafen in Breslau (Polen) auf weitere Spitzenteams aus Europa. Nach einer langen Anreise und wenig Schlaf stand am Freitagmorgen als erstes Brilliance (Moskau) auf dem Spielplan. Die Ladies starteten gut ins Turnier und das Spiel verlief bis zum 9:9 sehr ausgeglichen. Dann erhöhten die Russinnen jedoch den Druck und punkteten vier Mal in Folge. Leider konnten die Baslerinnen den Rückstand nicht mehr aufholen und verloren 12:15. Im zweiten Spiel trafen sie auf die Wienerinnen von Mantis. Die erste Halbzeit wurde verschlafen. Die Baslerinnen lagen 2:8 im Rückstand und konnten diesen trotz erhöhter Konzentration in der zweiten Halbzeit nicht mehr ausgleichen. In den folgenden Spielen mussten sich die Freespeed Ladies sowohl gegen die Seagulls (Hamburg) als auch gegen die Nice Bristols (Bristol) im Universe Punkt geschlagen geben. In beiden Spielen konnten sie in der zweiten Halbzeit dem Druck des Führenden nicht standhalten und verloren den finalen Punkt. Im letzten Poolspiel sollte der verdiente und langersehnte Sieg her. Doch die Troubles (Warschau) machten ihrem Namen alle Ehre und sorgten für reichlich Verwirrung im Basler Team. Nur schwer gelang es den Ladies Fokus und Konzentration zu finden und ihr Können aus den vergangenen Spielen zu zeigen. Das Spiel war zu kurz, um den Vorsprung der Troubles aufzuholen und so verloren sie auch dieses Spiel 12:15.
Als Poolletzter spielten die Freespeed Ladies in den folgenden Spielen um die Plätze 9 bis 12. Gegen 3SB (Budweis) gingen sie 8:5 in Führung. Doch in der zweiten Halbzeit kämpften sie erfolglos gegen die tschechische Zonenverteidigung. 3SB schrieben einen Breakpunkt nach dem anderen und so zerplatzten die Basler Träume einen Platz unter Europas Top10 zu ergattern.
Ein Wehrmutstropfen blieb jedoch noch: Das letzte Spiel gegen Helsinki Ultimate Woman haben die Basler Ladies gewonnen. Sie erlangten somit den 11. Platz und nahmen viele gute kulinarische und spielerische Erfahrungen mit Heim. Bei dieser ersten Finalteilnahme an der EUCF zeigten die Baslerinnen, dass sie durchaus gut mit anderen europäischen Spitzenteams mithalten können. Teils fehlt jedoch die mentale Stärke, um auch unter Druck gute Leistungen abrufen zu können. Doch auch 2019 werden sie sicher um ein Finalticket für die EUCF mitspielen.
(Text: Juliane Krenz, Foto: Lisa Moser)