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Rückblick Schweizer Meisterschaften 2016

Freespeed Ladies

Am vergangenen Wochenende fand in Regensdorf die Finalrunde der Schweizer Meisterschaften im Ultimate Frisbee in den Divisionen Open und Women statt. Das Basler Frauenteam, die Freespeed Ladies, war mit dabei. Aufgrund der guten Leistungen in der ersten Runde hatten die Ladies mit FABulous (Bern) und ZUF (Zürich) zwei starke Gegner in ihrer Gruppe. Am Sonnabend machte Regensdorf seinem Namen alle Ehre und so waren die Frauen schon vor dem ersten Spiel komplett durchnässt, das Spielfeld matschig und die Scheibe rutschig. So kam es, dass im ersten Spiel gegen FABulous viele Scheiben verworfen oder nicht gefangen wurden.Beide Teams lieferten sich ein wahres Turnover-Festival mit einigen sehr langen Punkten, bei dem die Berner am Ende mehr Pässe in die Endzone brachten. Sie bauten ihre Halbzeitführung souverän von 8:4 auf 15:7 aus und gewannen somit das Spiel. Nach einer langen mehrstündigen Pause folgte das zweite Spiel. Gegen die Mädels von ZUF hatten die Freespeed Ladies schon in der ersten Runde gespielt und sich sehr schwer getan mit der Spielweise der Züricher. Auch wenn sich ZUF auch dieses Mal laut Spielstand 12:5 einen klaren Sieg erspielte, wirkte das Spiel auf dem Feld wesentlich ausgeglichener. Ihre Defensive, häufig aus einer Art 3er-Kette bestehend, bereitete den Freespeed Ladies einige Schwierigkeiten und führte trotz geduldigem Händlerspiel oft zu einem Turnover, den die Züricher in einen Punkt verwandelten. Als Dritter in ihrer Gruppe landeten die Basler Ladies im unteren Pool und spielten am Sonntag um die Plätze 5 bis 8. Mit den Mädels von MICZ erwartete die Basler ein weiteres Züricher Team. Motiviert starteten die Ladies in das Spiel und bauten bis zur Halbzeit eine leichte Führung von 7:5 auf. Die Freespeed Ladies kehrten nach der Halbzeitpause unkonzentriert zurück und so gelangen MICZ vier Punkte in Folge und sie übernahmen die Führung. Doch die Basler gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich auf ein 9:11 heran. Beide Teams kämpften hart aber fair, um jeden Punkt, sodass das Spiel am Ende im Universe entschieden wurde. Es folgten viele Turnovers und ein langer Punkt, bei dem jeder nochmal seine letzten Reserven mobilisierte , sowohl auf dem Feld als auch an der Seitenlinie. Am Ende gelang es den Freespeed Ladies die Scheibe sicher in die Endzone zu bringen und so gewannen sie 12:11 gegen MICZ. Auch im zweiten und letzten Spiel trafen die Basler Ladies auf einen bekannten Gegner. In der ersten Runde hatten sie Ultimate-li gleich zweimal mit 13:7 und 15:7 besiegt. Ein Sieg war auch dieses Mal das Ziel. Mit einem ruhigen und konzentrierten Händlerspiel durchbrachen sie die gute Zonendefense . Beiden Teams waren die Strapazen des Wochenendes anzumerken, doch am Ende hatten die Basler die fitteren Beine und sicherten sich einen weiteren Sieg (11:8). Als Sieger des unteren Pools erspielten sich die Freespeed Ladies somit einen 5. Platz bei den diesjährigen Schweizer Meisterschaften im Ultimate Frisbee.

 

Free2Speed

Die Ultimate Schweizer Meisterschaften anfangs Sommer sind der Höhepunkt der Saison für alle Open- und Women-Ultimate- Teams. So auch für die zweite Mannschaft des Baslers Ultimate-Vereins Freespeed, wobei die Schweizer Meisterschaften für Free2speed (so wird das Team genannt) auch die einzigen Ernstkämpfe bedeuten. Für den Rest des Jahres konzentriert sich die Mannschaft auf Trainings. Die Ultimate Schweizer Meisterschaften verteilen sich auf zwei Wochenenden, wobei am vergangenen Wochenende vom 2. / 3. Juli 2016 die Finalrunde in Regensdorf stattfand. Nach einer einfacheren Gruppenphase in der ersten Runde in Bern und anschliessenden „Platzierungsspielen“ gegen ebenbürtige Gegner konnte sich Free2speed für die Auf- / Abstiegsspiele in der Finalrunde eine gute Ausgangslage verschaffen. Gegner von Free2speed (NLB) waren die Wizards (NLA) aus Genf. Im Falle eines Sieges wartete der Aufstieg in die erste Liga und ein Spiel gegen die erste Mannschaft und amtierenden Schweizer Meister (Freespeed One) auf die siegeshungrige Mannschaft. In einem regnerischen Spiel konnten die Basler über lange Zeit gut mit den Genfern mithalten. Ein allzu grosser Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften war nicht auszumachen. Trotzdem konnte sich Wizards punktemässig absetzen und schwebte nie wirklich in der Gefahr, den Sieg aus den Händen geben zu müssen. Neben der sehr guten Verteidigungsarbeit von den Genfern verhinderte die teilweise mangelnde Laufbereitschaft der Basler Spieler ein besseres Ende für sie. So musste sich Free2speed in einem fairen und ansehnlichen Spiel klar geschlagen geben. Die Chance auf den Aufstieg in die oberste Schweizer Liga wurde einmal mehr vergeben. Wenn auch etwas knapper als die vorherigen Jahre. Da auch die verbleibenden drei Teams mit Aufstiegschancen den Aufstieg in die NLA nicht schafften, durften diese den Sieg in der NLB unter sich ausspielen. Als nächstes stand ein Spiel gegen die Crazy Dogs 2 aus Stans auf dem Plan. Ein altbekannter Gegner, welchem man in den letzten Jahren im Spiel um den NLB-Titel jeweils unterlag, in der diesjährigen ersten Runde jedoch zum ersten Mal schlagen konnte. Wie erwartet wurde es ein enges Spiel. Crazy Dogs 2 hatte den besseren Start ins Spiel und konnte mit 0-3 in Führung gehen. Erst zu diesem Zeitpunkt fand Free2speed ins Spiel und meldete sich mit vier Punkten in Folge eindrücklich zurück. Im weiteren Verlauf des Spieles bekundeten die Basler Mühe mit der Zonenverteidigung der Stanser und konnten daher den Vorsprung nicht ausbauen. So kam es wie es kommen musste und der letzte Punkt im Spiel entschied über Sieg oder Niederlage. Wie das gesamte Spiel war auch dieser Punkt eng umkämpft. Free2speed hatte mehrere aussichtsreiche Chancen, den Sieg für sich zu sichern, begann aber zu viele Eigenfehler und eröffnete dadurch Crazy Dogs 2 die Möglichkeit zum Sieg, welch diese auch zu nutzen wussten. Einmal mehr verlor Free2speed gegen die starken Stanser im letzten Punkt und mussten sich daher mit dem Spiel um Platz drei begnügen. In diesem Spiel wartete mit Hi Jack aus Kerns ein weiterer Zentralschweizer Gegner auf die Basler. Mit nur acht Spielern (sieben Spieler werden pro Mannschaft benötigt) musste Free2speed gegen den starken Gegner antreten. Auch Hi Jack ist ein bekannter Gegner, so verlor Free2speed in der ersten Runde und wollte die offene Rechnung begleichen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Zuschauer ein enges Spiel zwischen zwei ebenbürtigen Mannschaften beobachten. Auch ohne Schiedsrichter (was im Ultimate üblich ist) lieferten sich Free2speed und Hi Jack ein faires Spiel. Einzelne Unstimmigkeiten konnten nach kurzen Diskussionen bereinigt werden. Bedingt durch die mangelhafte Spielerzahl konnte Free2speed nicht den gewünschten und benötigten Einsatz entgegensetzen und musste sich, trotz guter Leistung, auch in diesem Spiel geschlagen geben. Auch wenn das Wochenende resultatmässig überhaupt nicht erfolgreich war, darf das Team stolz auf drei enge, interessante und faire Partien zurückschauen und sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen.

 

Freespeed One

Das Viertelfinale gegen die Wizards aus Genf war mehr oder weniger eine Formsache. Bereits nach wenigen Spielminuten war das Spiel in die gewünschten Bahnen gelenkt, die erste Halbzeit endete 8:1, das Spiel letztendlich 15:3.
Nach dem Patzer in der Vorrunde (Niederlage gegen die Flying Angels in Bern) war der Weg in den Final der schwierige, da Freespeed deshalb im Halbfinale gegen die Crazy Dogs aus Stans antreten musste. Wie erwartet war das Spiel von Beginn weg hart umkämpft. Die Stanser spielten eine beinahe perfekte erste Halbzeit und gingen mit 8:5 in die Pause. Nach der Pause bauten die Innerschweizer etwas ab, und Basel konnte sich Punkt für Punkt zurück kämpfen. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison konnte Freespeed einen 4-Punkterückstand gegen Crazy Dogs wettmachen und das Spiel gewinnen. In diesem 15:13 Sieg liessen die Speeders viel Kraft liegen, die sie für das Finalspiel am Folgetag benötigen würden.
Die Finalpaarug war die Selbe wie seit über zehn Jahren. Bern gegen Basel – Flying Angels gegen Freespeed. Basel konnte seine Bestleistung nicht abrufen. Das Halbfinale am Vortag kostete zuviel Kraft, das Angriffsspiel war zu fehleranfällig, die Verteidigung zu wenig Druckvoll.
Bern hingegen spielte souverän, gewann im Spielverlauf Selbstvertrauen und erspielte sich seine Punkte souverän. Das Finalspiel endete klar mit 15:9, die Berner sind zum ersten Mal seit 2013 wieder Schweizer Meister, Basel muss sich nach zwei Jahren Gold mit der Silbermedaille begnügen.

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